Transparenz bei KI-Training
Neuer US-Gesetzentwurf will KI-Unternehmen zur Offenlegung von Trainingsdaten verpflichten
© cottonbro studio via pexels.com
Der "Generative AI Copyright Disclosure Act" soll nicht nur für künftige Nutzung von urheberrechtlich geschützten Werken, sondern auch rückwirkend für bereits existierende KI-Modelle gelten.
Der Entwurf sieht vor, dass Anbieter von KI-Modellen 30 Tage vor Veröffentlichung bzw. Online-Stellen des Modells eine Liste der urheberrechtlich geschützten Werke beim der Leitung des US-Copyright Offices einreichen müssen.
Sollten KI-Anbieter die genutzten Werke nicht offenlegen, droht ihnen eine Geldstrafe, die das Copyright Office festlegen würde.
Mehr Respekt für Kreativität
Schiff erklärt zum Gesetzentwurf: "Es geht darum, die Kreativität im Zeitalter der KI zu respektieren und technologischen Fortschritt mit Fairness zu verbinden".
Seiner Ansicht nach muss die Politik außerdem das "immense Potenzial der KI mit der entscheidenden Notwendigkeit ethischer Richtlinien und Schutzmaßnahmen in Einklang bringen."
Den Gesetzentwurf unterstützen mehrere Verbände der Musik- und Kreativbranche, darunter die Recording Industry Association of America (RIAA), ASCAP und die Black Music Action Coalition.
Tendenz zur Regulierung
Es ist nicht zu erwarten, dass der Gesetzentwurf bald von Repräsentantenhaus und Senat beschlossen wird. Dennoch zeigt er das wachsende Interesse hochrangiger Politiker an der Regulierung von KI.
Adam Schiff ist zudem ein relativ prominentes Mitglied des Repräsentantenhauses und möglicherweise ab Herbst neuer Senator für den Bundesstaat Kalifornien.
Ähnliche Themen
Unterstützung und Kritik
Neue KI-Musikerzeugungs-App Udio erhält ein 10 Mio. US-Dollar Investment
veröffentlicht am 19.04.2024 1
Offener Brief gegen KI
Billie Eilish & Co.: Über 200 Artists warnen vor KI-Einsatz in der Musikbranche
veröffentlicht am 05.04.2024 14
Fehler oder Absicht?
Universal erhebt schwere Vorwürfe gegen KI-Unternehmen Anthropic
veröffentlicht am 19.02.2024